Im dicht besiedelten Nordrhein - Westfalen scheitert die Energiewende nicht am Potenzial - rund 1,2 Millionen PV-Dachanlagen könnten laut einer Studie des IÖW bis 2030 gebaut werden. Jedoch bieten vor allem die bürokratischen, und auch die technischen Rahmenbedingungen weiterhin genug Hürden, bevor Verbraucher zu klassischen Prosumern werden. Dieser Zustand ist nicht nur der Solarindustrie bekannt - auch im Bereich der Stromspeicher und der eMobility hat man mit bürokratischen und technischen Herausforderungen und zum Teil mangelnden oder fraglich eingesetzten Fördermitteln zu kämpfen. Kein Grund zum Scheitern, jedoch viel Potenzial zum Verbessern.
In Nordrhein-Westfalen besteht ein Potenzial von 1,2 Millonen Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Leistung von über acht Gigawatt, die bis 2030 gebaut werden und Prosumern zugeordnet werden könnten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung IÖW, die die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegeben und am Donnerstag auf der Tagung „Prosumer in der Energiewende“ vorgestellt hat. Dabei zählen die Forscher auch diejenigen Verbraucher zu Prosumern, die von Mieterstrom profitieren. Zusätlich können 1,2 Millionen Haushalte Kleinstanlagen in Betrieb nehmen, also zum Beispiel Stecker-Solar-Geräte, die 0,3 Terawattstunden Strom pro Jahr erzeugen würden.
